Oberpfalzliga: ...von Mattriposten und güldenen Punkten

Amberg, 27.02.2016 (wr) Mit einem 4:4 gegen den SC Furth / Waldmünchen gab es für die Spielgemeinschaft SG Siemens Amberg / SC Haselmühl am 7. Spieltag der Schach-Oberpfalzliga einen Teilerfolg. Dennoch belegt man nur den vorletzten Platz in der Tabelle. Je nach der Abstiegssituation in der Regionalliga könnte dies allerdings sogar für den Klassenerhalt reichen.

Zunächst remisierten Gerald Rösch und Mauerer an Brett 3. Trotz intensiver Überlegungen bot die erreichte Stellung keinerlei Anzeichen für spannende Momente. Eine druckvolle Position hatte sich Wolfgang Reindl an Brett 4 erspielt, doch mit der unnötigen Rochade lud er Rohrmüller geradezu ein, den vernichtenden Gegenschlag durchzuführen.

Auch Samir Askris Partie gegen Mühlbauer ging verloren, nachdem der Further einen Bauerngewinn Askris mit einer Mattriposte kontern konnte. Ein interessantes Handgemenge am Damenflügel lieferten sich Daniel Ertl und Rädlinger am 5. Brett, das schließlich in ein leistungsgerechtes Unentschieden zum 1:3 – Zwischenstand mündete.

Nach einem Bauernverlust sah es bei Fabian Reinfelder nicht sehr rosig aus, aber mit einer taktischen Wendung knöpfte er seinem Kontrahenten Riedl eine Figur ab und holte einen „goldenen“ Punkt. Den hätte auch Thomas Matuschek an Brett 7 noch einfahren können, als ihm Staffler in einem verlorenen Bauernendspiel eine unerwartete Chance gab. Nach versäumter Möglichkeit ging der Zähler dann aber nach Furth.

Brett-Zwei-Spieler Gerhard Franz kam mit fortschreitender Dauer immer besser ins Spiel. Seine Mittelbauern drückten Vasicek in eine aussichtslose Defensivposition und zwangen den Further zur Aufgabe. Der entscheidende Punkt zum kaum mehr erwarteten 4:4 ging auf das Konto von Spitzenmann Heinz Däubler, dessen Bauernopfer am Königsflügel zwar nicht durchschlug, doch die Figuren seines Gegners, Dr. Kuba, vom anderen Teil des Brettes weglockte. Dort setzte Däubler dann seine Bauern unwiderstehlich in Bewegung.